Mal so angedacht..

 

Uebung / Exercise

 

Terminverzug ist ja für Beteiligte immer sehr anstrengend.

Im Rahmen eines größeren Projektes sind Verspätungen sehr ärgerlich, oft auch mit finanziellen Einbußen verbunden.

Wir haben so ein paar Großprojekte in Deutschland die schon in extremer Weise hinterher hinken, oder kriechen.. oder auch nur tot und nass daliegen. Stichworte Elbphilharmonie, BER- Flughafen in Berlin, Stuttgart 21 – der Untergrund-Bahnhof (oder so).. um nur einige Namen der Projekte zu nennen. Auffällig aber wie gut verstreut diese Projekte sind; kaum ein Bundesland kann sagen wir sind besser. So sind sie sich dann auch alle einig, wenn es dann mal etwas mehr kostet macht das ja nichts. Ist eben so.

Im privaten Bereich allerdings wird ein Terminverzug nicht so locker gesehen. Der Betroffene der seine Matrix in fast meisterlicher Manier durchplante, dreht im Kreis sofern sich nur ein i-Tüpfelchen daneben befindet. Der Verursacher sieht es oft gelassener, weil er ja weiß er kann ja.. wenn .. ja wenn die Umstände es zuließen.

..oder die Prioritäten^^

 

Wir sprechen von Menschen. Keine Berufsgruppe soll hervorgehoben oder ausgeschlossen werden. Solange Menschen die Arbeitswelt bestimmen, wird es immer Abweichungen vom Plansoll geben. Das ist die Theorie.

Die Praxis sieht so aus, dass sich ein Mensch beim Warten die Fingerkuppen blutig beißt, während der Andere sich gemeint fröhlich in der Weltgeschichte rumtreibt und seinen Termin nicht einhält.

Ich gebe zu, es gibt Momente da übe ich mich im Zen. Momente die Stunden dauern, manchmal Tage.. und bei besonders gemochten Menschen auch länger. Aber die Betonung liegt auf: Ich übe! Wie lenke ich mich ab, kann ich noch etwas anderes Sinnvolles in der Wartezeit tun, was will mir das alles sagen.. usw. sind die Fragen die mich dann umtreiben.

Nun kann ich es gar nicht leiden passiv zu bleiben und so kommt es dann doch zu Nachfragen und Verhandlungen, oder dann in letzter Instanz zu einem Umdisponieren. Das Ganze kann einem heftig zusetzen oder man bestimmt die Grenzen selbst und dreht das Blatt indem man durch eigene Aktivität und Umdenken eine Veränderung bewirkt. Ich übe!

Und wenn es „nur“ das eigene Anspruchsdenken ist, welches geändert wird.. es bewegt sich etwas. Und was wollte man am Anfang? Genau: Bewegung! 🙂