Alles gar nicht so schlimm…

 

Die Sache mit dem Öl-Unfall in Etzel ..

 

Sonntagabends sickerte es durch.. nein, nicht das Öl, das war schon längst unterwegs, sondern die Meldung darüber. Feuerwehr, THW und großes Gerät im Einsatz.. am Montagmorgen war die Aufmerksamkeit groß,

nur der Informationsfluss war klein..

Ach, was braucht auch eine Gesellschaft für Lagerung von Betriebsstoffen überhaupt eine Öffentlichkeitsarbeit.. wozu denn auch?
Ist ja nur wieder mal diese lästige mucksche Bevölkerung die das anmahnt. Was kümmert uns das denn?
Na ja., werden wir mal nicht so sein, machen wir mal mittags ´ne Pressekonferenz.

 

Das Öl schwimmt und sickert..

 

Ist ja alles nicht so schlimm.. so sollte es wohl rüberkommen, dann auf der Pressekonferenz, bei der nicht mal ein Livestream oder ein Livebericht über Twitter möglich war. Wozu auch? Informationen an das gemeine Volk, wo kämen wir denn dahin?

Ach, und dieser Presseauflauf.. Na gut, geben wir denen mal etwas zum Futtern, damit das lästige Pack sich wieder verzieht.
Eine Amatur war schuld,.. nur leicht geöffnet, so zu winzigen 10 % nur.. und wird noch fluggs ein Modell gezeigt. Ein noch winzigeres Etwas an Öffnung hätte ja nur eine ganz geringe Menge von nur 40 Kubikmeter Öl austreten lassen. Ist ja nicht viel. Und überhaupt, es kann ja auch nicht so lange gewesen sein.. maximal 20 Stunden seit der letzten Kontrolle.. und dem Bemerken des Desasters durch einen aufmerksamen Radfahrers, der sich über den strengen Geruch in der Gegend wunderte.
Ist ja nur eine Anlage die die Notreserven an Öl und Gas für Deutschland, Belgien.. und sonst noch wem lagert. Liegt ja auch weit versteckt in der Pampa.. da merkt ja keiner was los ist, wenn was passiert.

Wozu auch Sicherheitsmaßnahmen? Was für ein Ansinnen ist das denn?

Das Öl schwimmt weiter, Barrieren halten nicht..

40.000 Liter Öl müssen ja auch irgendwo hin.. wenn sie so losgelassen, so durch eine 1 cm schmale Öffnung, innerhalb von 20 Stunden. Sind ja auch nur 2000 Liter pro Stunde.. durch eine 1 cm schmale Öffnung.

 

Ist ja nicht viel..

Ach ja, und Wasservögel gäbe es da auch nicht in dem Bereich wo das Öl unterwegs ist..
Bestimmt hat man schon im Vorfeld Schilder für die Tiere aufgestellt, hier lieber nicht überwintern. Ist doch klar.
Das mit den Fischen, tja.. keiner konnte die Fischsprache. Sollen sie doch die Sprache lernen die alle sprechen, wenn sie sich schon dort aufhalten.

Gefahr für das Trinkwasser, gleich nebenan ist ja ein Schutzgebiet, nein, das ist nicht zu erwarten. Das Öl fließt dran vorbei.. Richtung Nordsee.. unterwegs wird’s dann aufgefangen und dann.. dann ist alles wieder gut.

Und wenn sie nicht gestorben sind…

 

IST ALLES NICHT SO SCHLIMM !